Im ersten Wahlgang traten Gerald Hiemer (OV Aue-Schwarzenberg) und Andreas Heinrich (OV Bautzen) für das Amt des Landessprechers für Sachsen an. Mit 58% der Stimmen wurde Hiemer durch das Gremium für eine weitere Wahlperiode im Amt bestätigt. In den kommenden Jahren will er seine begonnene Arbeit fortführen und einen potentiellen Nachfolger auf das Amt vorbereiten. Schwerpunkte sieht Hiemer dabei vor allem bei der Verankerung von Werten und Normen in der Helferschaft aber auch in der Förderung der Stellung des Ehrenamtes in der Gesellschaft. Damit soll der Dienst im THW attraktiver gestaltet und der Helferproblematik durch die Aussetzung der Wehrpflicht entgegengewirkt werden. Hierzu ist eine vertrauensvolle und effektive Zusammenarbeit zwischen Ehren- und Hauptamt von Nöten.
In einem weiteren Wahlgang wurde der stellvertretende Landessprecher bestimmt. Für dieses Amt traten Torsten Sowa (OV Borna) und Walter Henschel (OV Dresden) an. Diese Entscheidung fiel mit 62% der Stimmen auf Torsten Sowa. Er sieht sein Wirken vor allem in der Unterstützung des amtierenden Landessprechers und dessen Vertretung vor Ort in den sächsischen Ortsverbänden soweit der Landessprecher Aufgaben auf Bundesebene wahrnimmt.
Innerhalb des Technischen Hilfswerks ist der Landessprecher mit einem Betriebsrat in einem privatrechtlichen Unternehmen zu vergleichen. Für die Helferinnen und Helfer aus Sachsen vertritt er die Interessen gegenüber dem Landesbeauftragten und der THW-Leitung und wirkt in diversen Gremien auf Landes- und Bundesebene mit. Darüber hinaus fungiert er auch als Ansprechpartner für Landesministerien, PolikterInnen, Pressevertreter und Arbeitgeberverbände.
Die Bedeutung diese Amtes zeigte sich auch durch die Anwesenheit von Dr. Marcus von Salisch, ständiger Vertreter des Landesbeauftragten. Zusammen mit den Mitgliedern des Wahlvorstandes gratulierte er den beiden Wahlgewinnern und signalisierte sein Interesse an einer engen und konstruktiven Zusammenarbeit in den kommenden Jahren. Er bedankte sich auch bei dem scheidenden stellvertretenden Landesprecher, Andreas Heinrich, für die geleistete Arbeit der letzten fünf Jahre. Mit seiner Fachkompetenz im Bereich der Abrechnungsrichtlinie und der Auslandseinheiten wird er für den Landesverband Sachsen, Thüringen auch in den kommenden Jahren ein geschätzter Ansprechpartner bleiben.
An diese Stelle sei seitens des Landesverbandes dem Ortsverband Chemnitz sowie den Mitgliedern des Wahlvorstandes – Ramona Richter, Philipp Neumayer und Thoralf Gerstmann – für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung gedankt.