Bundesautobahn 72,

Erneutes Schneechaos auf Sachsens Straßen – THW im Einsatz

Der Ortsverband Aue-Schwarzenberg des Technischen Hilfswerks war von Montag (10.12.) zirka 17 Uhr bis zum darauffolgenden Dienstag 10 Uhr im Dauereinsatz auf der Bundesautobahn 72.

Ursache dieses Einsatzes war ein Verkehrsunfall auf der besagten Autobahn im Bereich des Rastplatzes Beuthenbach. Am Montagnachmittag war nach Angaben der Polizei eine 21-jährige mit ihrem Fahrzeug ins Schleudern und danach quer zur Fahrbahn (Fahrtrichtung Hof) zum Stehen gekommen. Drei nachfolgende LKW kamen nicht mehr rechtzeitig zum Stehen. Einer kippte wegen des Ausweichmanövers um. Zahlreiche Tonnen Stahl wurden dabei auf der Fahrbahn verteilt. Die Folge des Unfalls: ein erheblicher Stau mit einer Gesamtlänge von zirka 20 Kilometer von der Anschlussstelle Stollberg-West bis Chemnitz-Süd.

Da die Bergungsarbeit durch die Spezialfirma voraussichtlich mehrere Stunden andauern sollten, entschied sich die Autobahnpolizei zur Vollsperrung der Fahrtrichtung Hof gegen 17 Uhr das Technische Hilfswerk zu Unterstützung zu alarmieren. Mit dem Mannschaftstransportwagen des Ortsverbandes wurde die Auffahrt in Richtung Hof an der Anschlussstelle Stollberg-West gesperrt und mittels Gerätekraftwagen und Verkehrsleitanhänger wurde in gleicher Fahrtrichtung der Verkehr abgeleitet.

Die Bergungsarbeiten dauerten bis 23 Uhr an. Anschließend konnte auch die Vollsperrung wieder aufgehoben werden. Trotzdem rollte der Verkehr nur sehr schleppend an. Problem: Über die vielen Stunden der Vollsperrung schneite es unaufhörlich im Bereich der Autobahn 72. Der Winterdienst konnte die Fahrbahn nicht beräumen und zahlreiche LKW blieben an den Steigungen der Fahrbahn hängen. Hunderte LKW und PKW hingen somit auf der Bundesautobahn fest.

Somit ereilte den Ortsverband Aue-Schwarzenberg gegen 1 Uhr des Folgetages eine Nachalarmierung über die Chemnitzer Kameraden. Zwischen der Anschlussstelle Stollberg-West und Chemnitz-Süd mussten zahlreiche LKW durch das THW angeschleppt werden. Vor Ort waren neben den Chemnitzer und Auer Helfern auch die Kameraden aus dem Ortsverband Zwickau.

Für die Versorgung der vielen steckengebliebenen Autofahrer wurden die örtlichen Versorgungszüge des Arbeiter-Samariter-Bundes und der Johanniter alarmiert.

Die Rettungsarbeiten gestalteten sich jedoch für alle Einheiten problematisch. An vielen Stellen war die Rettungsgasse nicht passierbar. Gar drei Räumfahrzeuge blieben im Stau hängen.

Gegen 10 Uhr konnten die Helfer des Ortsverbandes aus dem Einsatz herausgelöst werden und ihren Heimweg antreten.

Im Einsatz waren insgesamt für den Ortsverband Aue-Schwarzenberg:

Mannschaftstransportwagen OV
Gerätekraftwagen I
Verkehrsleitanhänger
7 Helferinnen und Helfer


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