Er lobte dabei auch die jahrelange enge Verbindung zwischen dem THW und dem Parlament. Er dankte zudem allen Helferinnen und Helfern für Ihre Einsatzbereitschaft in den letzten Jahren. Dabei verwies er vor allem auch auf das leise aber effektive Engagement des THW im Rahmen des mehrtägigen Besuches von Papst Benedikt XVI. in Deutschland, an welchem auch der Landesverband Sachsen, Thüringen maßgeblich beteiligt war.
In diesem Jahr traf die Veranstaltung „MdB trifft THW“ wieder auf hohe Resonanz. Zirka 120 Abgeordnete des Deutschen Bundestages erprobten an zehn Stationen ihr technisches Geschick und Verständnis. Für den Landesverband Sachsen, Thüringen stellte der Ortsverband Apolda eine solche Station. Am Labyrinth-Tisch konnten unter anderem Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich und Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellten. Weiterhin zählten zu den Gästen auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sowie die parlamentarischen Staatssekretäre Hans-Joachim Fuchtel (Bundesministerium für Arbeit und Soziales), Ole Schröder (Bundesministerium des Inneren) und Ulrike Flach (Bundesministerium für Gesundheit).
Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung nutzten auch zahlreiche Vertreter aus sächsischen und thüringischen Ortsverbänden die Gelegenheit Ihre Wahlkreisabgeordneten auf dem Veranstaltungsgelände vor dem Paul-Löbe-Haus zu empfangen und Ihnen die Arbeit und Einsatzoptionen des THW näherzubringen. Im direkten Gespräch wurden aber auch die Problemfelder im Wirken der Ortsverbände angesprochen. Sei es die Aussetzung der Wehrpflicht, welche neue Helfergewinnungsmodelle erfordert oder aber das Ziel der Haushaltkonsolidierung, für welches auch das THW als Bundesanstalt seinen Teil leisten muss und somit auch jeden Ortverband direkt trifft und damit die ehrenamtliche Arbeit teilweise beschränkt.
Der Startschuss zur Begehung neuer Wege der Helfergewinnung wurde bereits am Rande dieser Veranstaltung gegeben. Bundesinnenminister Dr. Friedrich nutzte die Gelegenheit und stellte gemeinsam mit THW-Präsident Albrecht Broemme und dem scheidenden THW-Vizepräsidenten Rainer Schwierczinski die neue Imagekampagne „Raus aus dem Alltag. Rein ins THW!“ vor. „Mit dem Aussetzen der Wehrpflicht steht das THW vor großen Herausforderungen bei der Nachwuchsgewinnung“, so Friedrich. Bis 2014 soll mit weiteren Maßnahmen das THW in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden.
Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Zukunftsarbeit des THW ist die THW-Jugend e.V. Die Jugendorganisation nutze auch den Veranstaltungsrahmen um sich den Abgeordneten zu präsentieren und die Bedeutung der Jugendarbeit für die Zukunft zu verdeutlichen. Bundesinnenminister Dr. Friedrich würdigte das Wirken der THW-Jugend e.V. mit „sehr gut, denn immer mehr junge Menschen erkennen, dass sie etwas für ihr Land und den Nächsten tun müssen!“
„Ich freue mich, dass sich die Abgeordneten so zahlreich für die Arbeit unserer Helferinnen und Helfer interessieren“, sagte THW-Bundessprecher Frank Schulze am Rande der Veranstaltung. „Das ist ein wichtiges Signal für alle ehren- und hauptamtlichen THW-Mitglieder“. Im Rahmen einer kleinen Auftaktveranstaltung zu „MdB und THW“ verdeutlichte Schulze bereits, dass viele Ehrenamtliche mit Ihrer Arbeit in den entsprechenden Organisationen einen neuen Lebenssinn erhalten. Damit wird die gesellschaftliche Verantwortung des THW herausgestellt und durch die hohe Resonanz der Abgeordneten an diesem Nachmittag nochmals verstärkt. In Zeiten gesellschaftlicher Entfremdung ist diese Anerkennung für das Ehrenamt ein wichtiges Zeichen und hoher Motivationsfaktor für alle Beteiligten.
Für den Ortsverband Aue-Schwarzenberg nahmen an dieser Veranstaltung Karsten Albani (Ortsbeauftragter), Gerald Hiemer (Landessprecher für Sachsen) und Michael Schulze (Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit) teil.
