Bei der kleinsten Bundesdienststelle im Erzgebirgskreis, dem THW Ortsverband Aue-Schwarzenberg, hat es zu Jahresbeginn eine personelle Veränderung in der Führungsspitze gegeben. Der Gründungsortsbeauftrage und amtierende THW-Landessprecher für Sachsen, Gerald Hiemer, hat mit dem neuen Jahr wieder die ehrenamtliche Verantwortung für jene Dienststelle übernommen. Karsten Albani, der bisherige Ortsbeauftragte, gab aus persönlichen Gründen und wegen familiärer Verpflichtungen zum 31. Dezember 2012 das Amt nach drei Jahren an Hiemer ab. "Karsten hat sich um das THW insbesondere in den Bereichen Ausbildung und Jugendarbeit verdient gemacht. Er bleibt uns auch weiter im THW erhalten.", so Hiemer über seinen Vorgänger.
Für sein Wirken an der Spitze hat sich Hiemer die Verbesserung der Helfergewinnung, die Verstärkung der Ausbildung und die Kontaktverbesserung zu den Arbeitgebern auf die Agenda geschrieben. So soll das THW Aue-Schwarzenberg auch zukünftig als zuverlässiger Partner im Bevölkerungsschutz in der Region und im Bund mitwirken können. Bei der Erfüllung dieser Zielstellungen wird der neue kommissarische Ortsbeauftragte von einem 14 köpfigen Führungsteam um den stellvertretenden Ortsbeauftragten Michael Schulze, der dieses Amt seit 2011 begleitet, unterstützt.
Im September dieses Jahres wird zudem eine neue ehrenamtliche Grundausbildungsgruppe eröffnet, für die sich Mädchen und Jungen ab 17 Jahren sowie Frauen und Männer aller Altersgruppen mit Interessen an Technik und einem unabdingbaren Teamgeist bewerben können. Interessierte müssen jedoch nicht bis zum Herbst warten, sondern können sich sofort bewerben und bereits erste Ausbildungsinhalte bis zum offiziellen Start der Ausbildungsgruppe erlernen.
Der Ortsverband Aue-Schwarzenberg besteht seit dem Jahr 1996 und ist für die Altlandkreise Aue-Schwarzenberg und Stollberg zuständig. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer haben seit der Gründung der Dienststelle eine umfassende Fachexpertise im Bereich der Bergung und des Hochwasserschutzes entwickelt. So bildet die Fachgruppe Wasserschaden / Pumpen mit ihrem umfänglichen Pumpequipment auch das Herzstück der Einsatzkomponente. Für den Einsatzfall stehen aktuell 36 Helferinnen und Helfer zur Verfügung. Darüber hinaus besteht eine Jugendgruppe mit 10 wissbegierigen Junghelferinnen und -helfern.